5. Februar 2017

Jemand anderes sein zu wollen, ist eine Verschwendung Deiner eigenen Person.
(Kurt Cobain)

Ich bin … wie ich bin:

trotzig
enthusiastisch
stur
nachgebend
einfühlsam
gefühlsarm
grau
bunt
höflich
direkt
traurig
lustig
offen
verschlossen
unspontan
spontan

Die Liste liese sich ins unendliche erweitern, doch erklärt es wer ich bin oder was ich bin? Was mich ausmacht? Wo meine Stärken oder auch wo meine Schwächen liegen? Das können mir nur wenige gute Freunde sagen, wie sie mich wirklich wahrnehmen. Gelte ich oftmals als zurückgezogene Eremitin oder wahlweise als arrogante blöde Kuh. Oder eben auch als diejenige, die gut zuhören kann, reflektieren kann, die oftmals Hilfreiche Tipps geben kann, weil mich das Leben an sich geprägt hat.

 

4. Februar 2017

Wenn das Wissen verloren geht, darf man dennoch Spaß haben?

Eindeutige Antwort ja. Ich bin schon einige Jahre mit einer alten Dame befreundet, die immer mit viel Freude künstlerisch tätig war. Von ihr konnte ich soviel lernen und sie von mir. Nach mehreren schweren Opertionen und einem Hirninfarkt ist sie mit sich am hadern.

Die neumodische Technik zu beherrschen, das brachte ich ihr bei, ihren Laptop zu bedienen, Emails zu schreinen, Blogs ihrer Enkelkinder aufzurufen, die auf Reisen waren. So konnte sie immer mitverfolgen, wo die beiden sich aufhielten.

Nun ist der Laptop auf die Seite gestellt worden, noch nicht ganz aus den Augen. Doch irgendwie aus dem Sinn. Doch sie noch lange nicht. Statt der Technik gehen wir nun zurück auf Anfang. Gedächtnistraining ist auf Dauer auch langweilig, wenn man nichts anderes mehr hat. Aber Farben und Papier, das geht so wunderbar. Sich frei zu fühlen und eine halbe bis eine Stunde zu malen und zu zeichnen. Und die Freude daran spüren, das man trotz Einschränkungen weitermalen kann. Das gibt Kraft und Mut für den Tag. Das werden wir beide auf jeden Fall weitermachen. Das ist schon beschlossene Sache. Denn sie strahlt dabei so wunderbar und ist einfach nur glücklich.

3. Februar 2017

Offline/Onlinezeit

Wie haltet ihr es mir eurer Offlinezeit in der, wie würde mein Papa sagen: „Neumodischen Zeit“?

Ich geniesse diese regelrecht! Wenn ich mit einem Buch, Hörbuch, meinem Katerchen auf der Couch herumgammeln kann, unter einer warmen weichen Decke, dem Sprecher des Buchs lauschen kann, dem Schnurren des Katers, mich einfühlen kann in das warme weiche Fell. Wenn die überdrehten Gedankenen endlich einmal mal zur Ruhe kommen. Dann bin ich sowas von bei mir!

Tja und dann machts BLING! Mein Puls geht schon automatisch auf 380 und ich versuche mich dann wieder zu beruhigen. Leicht ist das nicht, wer mich kennt, der weiss das. Ich versuche seit Jahresbeginn einen gesunden Ausgleich zwischen Online/Offlinezeit zu gestalten.Denn ich habe gemerkt wie sehr mich das unter Druck setzt, zu reagieren und zu agieren. Aber MUSS ich das denn eigentlich? Muss ich denn zu jeder Tages und Nachtzeit erreichbar sein? Ich bin kein Neurochirurg, der in den OP abgerufen wird. Bei dem könnte ich das noch verstehen!
Ich stelle mir dann gern die Frage: Wieso schlafen die Menschen nicht? Wieso müssen sie dann aber andere genauso um ihren Schlaf bringen? Meine Nächte sind oftmals schlaflos, aber ich würde niemals auf die Idee kommen, meine Freunde und Bekannte nachts mit Nachrichten zuzuwerfen. Und wenn ich dann endlich mal Schlaf gefunden habe, dann ists klar, das es auch mal zehn Uhr morgens werden kann. Und da mag ich nicht um halb sechs in der früh die ersten Bliiiiiiiiiiings haben. Nach ein paar sehr deutlichen, auch mehrfachen Ansagen hat man das endlich akzeptiert. Aber warum das mehrfache? Weil manche nicht nachdenken? Weil das eben so ist? Nein, das lasse ich nicht gelten! Es ist unüberlegt, ein Bild, eine Nachricht einfach weiterzuleiten. Das hat nichts mit dem Menschen zu tun, es ist wie der berühmte Kettenbrief früher, den man in der Schule bekommen hat. Was treibt die Menschen dazu?

Man mag mich nicht falschverstehen bitte, ich nutze alle Kommunikationsmittel genauso wie ihr, sogar auch gern. Dennoch ich wähle mit Bedacht, was ich schreibe, wie ich es schreibe, vor allem wem ich es schreibe und Last not but Lease WANN ich es schreibe. Dennoch scheine ich ein riesengroßes Problem zu haben, mit meiner ständigen Erreichbarkeit-Sein-Müssen. Das Müssen muss ich mal gar nicht! Ich darf und ich kann online sein, aber müssen? Nein das muss ich nicht! Und ich brauch auch mal Pause, hach welch wichtige Erkenntnis. Die Pause kann ich dann nämlich gut gebrauchenm wenn mir die digitale Welt mal wieder tierisch auf den Sack geht! Tztztz welch harte Worte! Aber genauso empfinde ich dabei. Manche Tage nervt das nur noch.

Offline, der einzig wahre Luxus
Offline, der einzig wahre Luxus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mir ist ein Handgeschriebener Brief tausend mal lieber, als eine kurze Whatsup Nachricht oder eine Email. Die ist zwar schön und gut, um sich auf die schnelle etwas mitzuteilen, dennoch das richtig wahre liegt für mich im geschriebenen Wort auf Papier oder im gesagten von Angesicht zu Angeicht. Ohne das das Handy nebenan auf dem Tisch liegt und jeder der Anwesenden nur noch das Ding in der Hand hat.

Früher hätte ich diese Worte vielleicht in mein Tagebuch geschrieben. Es ist eben dieses mal ein Online-Tagebuch. In das „Offline-Tagebuch“ kommen eben nicht öffentliche Gedanken, die ich meinen Lesern vorenthalten möchte. *zwinker*

Deshalb mein Klitzerkleiner Aufruf:

Genießt die Offlinezeit! Schreibt euch einen Brief! Mein Papa hat meiner Mutter hunderte von Briefe geschrieben, damals ging das nämlich gar nicht anders!

2. Februar 2017

Februar, alle Tage Maskenball?

Das ist so ein Monat wie November, zwei Monate, mit denen ich mich nicht anfreunden kann/konnte. Wäre ich ein Bär, würde ich in diesen beiden Monaten Winterschlaf bevorzugen!

Nun versuche ich aber aus diesen Gedanken herauszukommen und mir etwas gutes aus den beiden herauszunehmen. Februar ist so ein Monat in diesem Fall. Okay was gibts gutes daran?

Fasching oder wie man hier im Schwäbischen Raum sagt: Fasnet! Das war immer der Hightlight- Monat als Kind, man durfte sich verkleiden, das sein, was man wollte. Durfte die eine Maske gegen eine andere, gewollte, austauschen! Vielleicht geht es mir heute noch so?

Wie oft setzt man im Leben eine Maske auf, das die anderen das wahre Ich dahinter nicht sehen? Ich hab irgendwann einmal angefangen diese Stück für Stück abzubauen, abzunehmen. Mich auch mal verletzlich und schwach zu zeigen. Der Mensch ist nicht immer nur Stark und Groß. Der hat seine kleinen schwachen Momente im Leben!
Warum auch sollte ich im Leben Fasnet machen? Das Leben ist kein Spiel, das weiss ich, also warum setzt man diese dann auf? Mittlerweile pflege ich eine, für mich, gesunde Ehrlichkeit! Die ist für mein Gegenüber nicht immer schön, das kann wirklich sein, ich versuche es gern mit warmen weichen Worten, manches mal auch mit härteren. Wenn man meine Grenze überschreitet, wenn man nicht einsieht, das da ein Mensch sitzt, der eine Grenze besitzt. Leider haben viele verlernt, die Grenzen des anderen Wahrzunehmen. Ich bin per se ein Mensch, der diese recht schnell wahrnimmt. Und kann oftmals nicht verstehen, das es bei anderen eben nicht so ist. Deshalb habe ich mir angewöhnt, nichts mehr runterzuschlucken, wenn alles in mir brodelt und kocht. Denn ich möchte zu gern die nachfolgende Eskalation vermeiden. Die würde weder mir, noch meinen Gegenüber gut tun.

Deshalb möchte ich in mein persönliches Glücksglas meine abgelegte Maske geben, mit den Worten: „Danke, aber ich brauche dich nicht mehr!“

1. Februar 2017

Neuer Monat – neue Kategorie

Der Januar ist geschafft! Zeit, für eine ganz kurze Zwischenbilanz!

Ich habe es geschafft, im Januar fast jeden Tag einen Artikel einzustellen! Zwar nicht jeden Tag auf die Sekunde genau, manches mal zwang mich das Leben, einen Tag nachzutragen, aber der Tag trägt es mir nicht nach! Höchstens mein schlechtes Gewissen, dabei soll das ganze hier ja Spaß machen und nicht zur Pflicht ausarten, das soll die Kür in meinem Leben werden!

An manchen Tagen muss ich auch genau nachdenken, was denn nun ganz besonders daran war. Ein Mensch wie ich, der sich für tiefsinnig hält und voller Grübeleien ist, hat es dabei nicht ganz so leicht. Und wenn ich mich an einem Tag oder Erlebnis erfreue, heisst das für mich noch lange nicht, das ich das hier einstelle. Das sind dann nämlich so kleine Gedanken, die mir durch den Kopf schiessen. „Wer will das schon lesen?“

Das ich mich freue, wenn unser Elsterpärchen hier Wettfangen macht, leider sind die zwei so dermaßen schnell im Fliegen, die würde ich mit meiner Kamera nie eingefangen bekommen.
Das ich mich freue, wenn die kleinen liebgewonnen Blaumeisen hier ab und an bei mir auf dem Fensterstock sitzen und durchs Fenster schauen, was ich denn da so tue. Wie still ich dabei bin.
Das ich mich freue, wenn die Katzenbande auf der Strasse ihre Runden dreht, inklusive kleiner Rangeleien und Spielereien.
Das ich mich freue, wenn … ja, wenn die Sonne scheint und ein weiterer Tag Richtung Frühling unterwegs ist!