2. Februar 2017

Februar, alle Tage Maskenball?

Das ist so ein Monat wie November, zwei Monate, mit denen ich mich nicht anfreunden kann/konnte. Wäre ich ein Bär, würde ich in diesen beiden Monaten Winterschlaf bevorzugen!

Nun versuche ich aber aus diesen Gedanken herauszukommen und mir etwas gutes aus den beiden herauszunehmen. Februar ist so ein Monat in diesem Fall. Okay was gibts gutes daran?

Fasching oder wie man hier im Schwäbischen Raum sagt: Fasnet! Das war immer der Hightlight- Monat als Kind, man durfte sich verkleiden, das sein, was man wollte. Durfte die eine Maske gegen eine andere, gewollte, austauschen! Vielleicht geht es mir heute noch so?

Wie oft setzt man im Leben eine Maske auf, das die anderen das wahre Ich dahinter nicht sehen? Ich hab irgendwann einmal angefangen diese Stück für Stück abzubauen, abzunehmen. Mich auch mal verletzlich und schwach zu zeigen. Der Mensch ist nicht immer nur Stark und Groß. Der hat seine kleinen schwachen Momente im Leben!
Warum auch sollte ich im Leben Fasnet machen? Das Leben ist kein Spiel, das weiss ich, also warum setzt man diese dann auf? Mittlerweile pflege ich eine, für mich, gesunde Ehrlichkeit! Die ist für mein Gegenüber nicht immer schön, das kann wirklich sein, ich versuche es gern mit warmen weichen Worten, manches mal auch mit härteren. Wenn man meine Grenze überschreitet, wenn man nicht einsieht, das da ein Mensch sitzt, der eine Grenze besitzt. Leider haben viele verlernt, die Grenzen des anderen Wahrzunehmen. Ich bin per se ein Mensch, der diese recht schnell wahrnimmt. Und kann oftmals nicht verstehen, das es bei anderen eben nicht so ist. Deshalb habe ich mir angewöhnt, nichts mehr runterzuschlucken, wenn alles in mir brodelt und kocht. Denn ich möchte zu gern die nachfolgende Eskalation vermeiden. Die würde weder mir, noch meinen Gegenüber gut tun.

Deshalb möchte ich in mein persönliches Glücksglas meine abgelegte Maske geben, mit den Worten: „Danke, aber ich brauche dich nicht mehr!“

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