26. Januar 2017

Aufgabe an mich

Seit voriges Jahr im September habe ich mir eine kleine Lebens-Aufgabe gestellt. Da ich oftmals ein wahrer Sozial-Phobiker bin und mich zu oft in meiner Lebens-Höhle zurückziehe, der Mensch aber andere Menschen benötigt, kam mir irgendwann einmal diese Aufgabe an mich.

Diese lautet:
Jeden Tag mit mindestens drei Menschen zu sprechen.
Sei dieses nun persönlich, über das Telefon oder schriftlich über Chats. Im Moment gelingt mir das sehr gut. Doch merke ich auch, wie mir das Kraft abverlangt. Diese Gespräche sind im meinem Freundeskreis immer recht lang und intensiv. Danach fühle ich mich dennoch auch befreiter, denn ich habe es wieder einmal geschafft! Danach den Stift oder das Telefon beiseite legen zu können … das ist TOLL!

25. Januar 2017

Ich liebe Dich

Drei Worte in denen alles liegen kann … oder eben auch gar nichts weiter! Drei Worte, die Macht haben oder gar im ersten Moment erschrecken. Je nachdem, wie oft man sie hört.
Nicht durch`s oft sagen haben sie diese  Macht.
Nein, ich finde eher, durch ein einmal gesagtes „Ich liebe Dich“, dieses aber aus ganzer Seele und ganzem Herzen erreicht es einen anderen Menschen. Nicht durch permanente Wiederholung, in der Hoffnung, das der andere das genauso oft sagt.

Federn Lassen können
Federn Lassen können

Ich schätze diese Ehrlichkeit, die ich habe, dennoch wird sie oftmals auf eine harte Probe gestellt. Das ich etwas sagen müsste/muss, was ich in diesem Moment so auf die Schnelle eben nicht empfinden kann.
Das mag alles sehr Hartherzig klingen, aber ich empfinde so. Ich kann es sagen, aber nur dann wenn ich eben so richtig von Herzen daran glaube.

Ich mag viele Menschen und sage auch vielen Menschen: „Ich hab dich lieb“, und lieben kann ich viele Menschen in meinem Umfeld, dennoch ist diese Liebe nicht diese Liebe, die man seinem Partner entgegenbringt.

Es ist ein anderes Gefühl im Inneren. Ein tieferes, ein zufriedenes Gefühl.

Ein von der Seele und Herzen kommendes: ICH LIEBE DICH!

24. Januar 2017

Ist „Glücklich sein“ lernbar?

Meine Meinung zu dem Thema ein klares JA! Aber der Weg dahin ist verdammt schwer und vor allem lang. Nachdem ich einige Jahre mit mehr Tiefs denn Hochs zu kämpfen hatte, kann ich aus eigener Erfahrung berichten. Und ich empfand es eben als „verdammt schwer und vor allem lang“!

Dieses Bewusstmachen, das man jeden Tag das Bett verlassen kann. Das WIE spielt erst mal gar keine Rolle, aber man kann es tun! Das man eben noch nicht aufgegeben hat und am liebsten die Decke über dem Kopf behalten möchte und den Tag sein lassen, wie er will. Und solche Tage hatte ich oft! Da war es mir im Grunde egal, ob ich aufstehe, mich dusche, etwas esse, andere Menschen sich um mich sorgten.

Jetzt bin ich so gefestigt, das ich mich auf den Tag freue und mich nicht davor fürchte. Ich spreche hier ja immer von kleinen Ritualen, ein kleines Lieblingswort von mir. Rituale helfen mir dabei. Ich weiss ja nicht wie es bei euch da draussen ausschaut? Welche ihr habt? Und ob ihr die pflegt?

Ich musste das lernen, nachdem die Kinder größer wurden. Denn die Rituale die ich mit den beiden gepflegt hattem brachen mit dem größer werden weg, waren nicht mehr gewünscht. Also muss man sich selbst welche schaffen. Die einem selbst gehören.

Das Umdenken fand damals in einer ziemlich intensiven und langen Therapie statt, 11 lange Wochen war ich in einer Tagesklinik, wegen einer mittelschweren Depression mit vielen anderen Erkrankungen, die vielleicht dazu geführt haben.
In der Klinik stellte ich eines fest: Ich war immer für alle da, nur nicht für mich selber! Ich hatte mir das Recht abgesprochen, das ich auch für mich gut sorgen darf! Bei anderen konnte ich das soooo gut, nur mich selber habe mich nicht mehr richtig gefühlt. Ich wusste nicht mehr, was ich mit der freien Zeit in der Klinik tun darf, das ich die für mich nutzen kann.

Ich erinnere mich noch gut an die ersten Wochen. Ich kam mir vor wie eine gefangene Hummel im Glas, die permanent gegen die Scheiben des Glases fliegt und sich wundert, warum sie hier nicht raus kann. Ich saß so manche Stunde in der Schaukel auf dem Gang und kam nicht zur Ruhe, die ich eigentlich so dringend gebraucht hätte. Auf einmal war ich zur Ruhe verdammt. Die Pausen zwischen den einzelnen Therapiestunden empfand ich als zu lang, zu überflüssig, ich wollte mehr machen. Das war für mich unnütze Zeit. Das war verlorene (Lebens)-Zeit.
Zur Ruhe und zum Nachdenken verbannt. Eine gefangene Hummel zieht irgendwann die Flügel ein und setzt sich still auf den Boden des Glases und gibt auf. Ich gab dann erst einmal auf, nahm es erstmal hin, das ich nun dort in der Klinik war. Und ab der Hälfte gabs dann ein umdenken, wie ein „Innerliches Klick“, der sich wie ein Donnerknall anfühlte. Und im Grunde gings da ans eingemachte Innere. Wunden brachen auf, Tränen flossen, ich wollte am liebsten alles hinwerfen. Denn ich war der Meinung, das man mir da nicht genug hilft. Aber wer ausser mir hätte mir denn helfen sollen? Die Therapeuten? Die Ärzte? Die Medikamente? Die Gespräche, die erst alles aufwühlten und man dann allein dastand, um die Scherben aufzukehren?

Die Essenz des ganzen, nach 11 Wochen harter Arbeit, war für mich: „Hilf dir selbst, sonst hilft dir niemand!“ Das mag sich im ersten Moment krass und hart anhören, auch heute noch! Nach fast 4 Jahren danach. Heute kann ich den Satz etwas entspannter sehen. Denn ich bin in erster Linie für mich verantwortlich. Ich muss etwas tun, das ich glücklich bin. Ich muss für mich sorgen lernen. Kein anderer Mensch kann mich (innerlich) glücklich machen! Kein Therapeut, kein Partner … kein Geld der Welt. Ich kann mich jeden Tag entscheiden. Für das Glück oder dagegen.

Einfachheit vs Machtlosigkeit
Einfachheit vs Machtlosigkeit

Ich hab mich für das Glück entschieden, obwohl ich wahrscheinlich noch meilenweit davon entfernt bin, das 100 % richtig umzusetzen. Aber ich habe ja die Wahl. Ich darf nämlich auch mal so richtig unglücklich sein, ich darf auch mal weinen, ich darf auch mal schmollen, ich darf auch mal wüten. Der nächste Tag sieht dann vielleicht schon viel viel besser aus. Ich habe gelernt, das es nicht nur Happy-Tage gibt. Das die anderen Grummel-Tage genauso zu mir gehören! Ich nenn sie Kratzbürsten-Tage 😉 Aber dazu gibts demnächst mal einen eigenen Beitrag!

 

23. Januar 2017

Schon wieder Montag

So werden einige bestimmt seufzen und dem Wochenende hinterhertrauern. Ich mag die Montage eigentlich. Man ist wieder in seinem Takt, seinem Rhytmus, der gibt einem die Festigkeit im Leben wieder zurück, die man am Wochenende so komplett ausser acht gelassen hat.

Klar mag ich auch mal länger aufbleiben, wer mag das nicht? Klar mag ich lange ausschlafen, wer mag das nicht? Wenn ich dann aber Samstags oder Sonntags so von der „Rolle bin“, das der Tag nur so an mir vorbeisaust und ich mich abends dann frage: „Was hast du eigentlich den ganzen Tag gemacht?“, klar dann wirds innerlich komisch. Und mein Kopf mag das „von der Rolle sein“ nicht so ganz. Dieses aus dem Takt des normalen Lebens kommen, äußert sich bei mir ganz schnell mit Kopfschmerzen und das schon am frühen Morgen. Dann ist der Tag  kein guter Tag, sondern man fühlt sich einfach nur noch von einem 40- Tonner überrollt :/
Schön ists dann echt, wenn man am Abend wieder in seiner Mitte angekommen ist! Nur leider ist der Tag dann schon vorbei und man hat nichts weiter großartiges gemacht.

Jetzt bin ich wirklich am Überlegen, ob man die Woche nicht einfach in das Wochenende mitnehmen kann. Mit ihren ganzen kleinen Eigenheiten und Ritualen. Da kam nämlich die Frage auf: Warum denn auch nicht? Nur weil Wochenende ist. Oder dieses: Des ham ma imma scho so gemacht?

Pfff Pustekuchen! 😀

22. Januar 2017

Die Macht der Stille

Verkehrslärm, Musik, Handys, TV, Alltagslärm, Gespräche, technische Geräusche … machen mich manches mal sehr sehr müde. Mein Akkupegel sinkt und sinkt. Wenn ich dann nicht aufpasse, rutsche ich in den Überlastungs/Erschöpfungsmodus hinein, aus dem ich mich nicht mehr so schnell erholen kann.
Die Anzeichen sind im wahrsten Sinne, ein müder Kopf! Der dann nicht mehr in der Lage ist, Zusammenhänge aufzunehmen, der sich dann schwer tut, überhaupt noch etwas zu verstehen. Der nach Ruhe schreit, Stille! Der den Mund zunäht, die Ohren am liebsten verstopfen möchte. Dann hilft nur noch eines: Ausruhen in der Stille. Den Tag oder die Tage sacken lassen, nichts mehr reden. Versuchen die Geräusche, die man nicht beeinflussen kann, ausblenden. Bei sich ankommen, sich in sich zurückziehen. Kraft tanken. Ich sollte es wirklich mal wieder mit Meditation versuchen. 😉

21. Januar 2017

Disziplin!

Die Frage kam auf: „Schaffst du es, jeden Tag einen Artikel hier online zu stellen?“
Nein natürlich nicht! So ganz diszipliniert bin ich dann doch noch nicht. 365 Augenblicke ist auch gleichzeitig ein Lernprojekt für mich! Mich jeden Tag ca. 10 Minuten einem Projekt zu widmen. Ich hatte den Startpunkt zwar auf dem 1.1.2017 gesetzt, aber es war kein „Neujahrsvorsatz“ für mich. Das ganze Projekt startete ja schon vor vielen vielen Jahren, mit einer kleinen Facebookseite. Dann kam das Leben dazwischen und zwar wie es eben so ist. Mit Hochs, mit noch mehr Tiefs. Dennoch ließ mir das ganze keine Ruhe und war wie ein guter Wein, der einfach noch nen bisschen reifen musste, damit er richtig gut ist. Ich bin der Meinung: Dann war die Zeit eben nicht ganz reif für genau diese Seite.

Aber … ja aber! Ich trage nur maximal 1-2 Tage nach. Zum Beispiel, wenn mich mal das Wochenende mit Beschlag belegt hat. Ich möchte dann nicht nachgrübeln müssen, was denn nun an diesem oder jenen Tag wohl besonders schön war. Dann würde das ganze keinen Spaß mehr machen und mich nur unter Druck setzen!

Auch setze ich recht kurze Artikel hier rein, viele möchten nicht ellenlange Texte lesen. Deshalb gibts erst mal zu Beginn kurze knappe Artikel. Kurze Gedanken zum Tag eben. Und somit schliesse ich auch hier wieder.

20. Januar 2017

Zusammen ist man weniger allein

Oder die Frage, wieviel Freunde braucht der Mensch? Ich war immer ein Mensch, der nie sehr viele Freunde hatte. Aber immer die richtigen!

Zu meinen besten Freunden zählen genau 2 Menschen. Zwei Seelenverwandte, die ich auch gern als meine Schwester und meinen Bruder bezeichne.

Selbst wenn man lange nichts voneinander hört, ist man sich nicht gegenseitig böse. Man weiß eben, das im Leben des anderen Bewegung drin ist. Dennoch schickt man sich innerlich immer wieder ein paar kleine liebevolle Gedanken. Und ich glaube, gerade diese sind es, die das ganze zusammenhalten! Die Essenz des ganzen, man denkt liebevoll an sich! Die Macht der Gedanken!

19. Januar 2017

Farben … Farben … Farben …

gestern gabs glaube ich die allergrößte Farbanlieferung hier zu mir. Zwei ziemlich große Pakete brachte der nette Herr in Gelb vorbei! Und er musste schon von weitem Grinsen, da ich schon in der Haustüre stand und ihn in Empfang genommen habe.

Erst hab ich das kleine Paket ausgepackt, da waren ja schon tolle Sachen drinne, aber das große war schlicht weg der Hammer! Ich nenne nun den ersten Malkoffer mein eigen! Den kann man mitnehmen, nach draussen oder wenn man so unterwegs ist. Ist das nicht toll? Und endlich habe ich nun auch Maskierschablonen, ganze 6 Stück. Die sind fast nicht zu bekommen, um so mehr freue ich mich drüber!

Parallel dazu kam dann auch noch ein noch größeres Paket bei meiner Mama an. Das durfte ich dann die zwei Straßen weiter hier in meine Wohnung schleppen. Meine armen Arme! Die warn zu kurz 😉 Da drin waren dann die allergrößten Rahmen die ich jemals bearbeiten durfte. 120 x 80 cm. Mir graust es immer ein bisschen vor der weissen Fläche, mal sehen ob ich dieses mal diese Blockade überwinde! Jedenfalls war gestern Ostern, Weihnachten und Geburtstag an einem Tag! <3 Und das alles wegen zwei total lieben Menschen, die mich in meiner „Kunst“ unterstützen! Die mich fördern und fordern! So kann ich das beste aus mir herausholen und es umsetzen.

18. Januar 2017

Engel begleiten mich auf meinen Wegen …

Habt ihr auch Engel um euch? Die euch begleiten und beschützen? Mögt ihr einen davon besonders gut?

Ich habe Engelformen in der ganzen Wohnung. Nicht diese normalen kleinen Büttenfiguren, sondern genau die Engel, die ich benötige, die mich hier in meinem Nest schützen. Die über mich wachen. Und aufpassen, auf mich, meine Familie und meine Freunde.

Engel
Engel an meinem Deckenbalken

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und dann habe ich eines Tages eine freie Interpretation von Raffael und Uriel gewagt. Die Engel des Weges und des Lichts. Wie passend zu diesem Blog!

 

Raffael und Uriel
Raffael und Uriel

17. Januar 2017

Enttäuschungen

Wie kommt man mit denen klar? Wenn man sich bestimmte Hoffnungen gemacht hat, die dann leider nicht erfüllt werden? Einen neuen Ansatz finden? In dem Fall heisst es – Warten.

Dann komme ich übergangslos zu der Geduld, an der ich noch Arbeite. Das gewisse Dinge Zeit brauchen. Die ich anderen geben muss/sollte. Und nicht selbst beschleunigen kann. Und was macht man in der Wartezeit? Ablenken! Die Tränen, die sich mit einem Schlag ihren Weg suchen,  abwischen und weitermachen!

In genau dem Fall tat es erst einmal ein gutes Essen. Auf einer Innenterasse in der Sonne am Neckar sitzen und die aufgewühlte Seele einmach einmal zur Ruhe kommen lassen. Den Minimi- Entchen zugucken beim eintauchen in das eiskalte Wasser. Und sich dann über alles mögliche Unterhalten, das Thema der Enttäuschung mal aussen vor lassen. Genau in diesem einem Moment zu sein.

Schwer viel es mir, aber ich habe es dieses mal geschafft, das nicht so heiss gegessen wird, wie es gekocht wird. Denn ich kann es nicht beeinflussen, was am Ende dabei herauskommt. Das liegt nicht in meinen Händen, ich kann es nicht formen. Loslassen …

Minientchen
Minientchen